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Kaminabend im Executive Programme Intersectoral Governance mit Prof. Dr. Andrea Römmele
Am 30. Januar 2025 haben wir unsere Teilnehmer:innen und Alumni zu einem Kaminabend eingeladen, bei dem Prof. Dr. Andrea Römmele ihr Buch „Demokratie neu denken. Szenarien unserer Welt von morgen“ vorstellte.
Am 30. Januar 2025 kamen über 30 Alumni und Teilnehmende des laufenden Executive Programme „Intersectoral Governance“ zum Kaminabend mit Prof. Dr. Andrea Römmele zusammen.
Anlass waren die Veröffentlichung ihres kürzlich erschienenen Buchs „Demokratie neu denken: Szenarien unserer Welt von morgen“ und die aktuelle politische Lage sowohl in den USA als auch in Deutschland.
Prof. Römmele diskutierte die Entwicklungen der fünf Megatrends Digitalisierung & KI, Urbanisierung, Global Economy, Migration & Demographie und den Klimawandel sowie die daraus ableitbaren Zukunftsszenarien. Alle Trends haben Wende und Kipppunkte bereits erreicht: in allen Bereichen liegen zahlreiche Daten vor, die eine Verstärkung von bereits bestehenden Ungleichheiten prognostiziert. Um die Megatrends in die Richtung der sozialen Gerechtigkeit zu lenken, müssen Politik und Zivilgesellschaft wieder in den invisible dance miteinander, lautet die Empfehlung. „Wir müssen als Zivilgesellschaft unser starkes, gut funktionierendes politische System nutzen und unsere Demokratie selbst gestalten“, sagt Prof. Römmele. Doch wie sieht der Weg dorthin aus, fragen die Teilnehmenden? Ein faktenbasierter Diskurs gilt als Grundlage der Demokratie und ist vielerorts nicht mehr gegeben. Rechte Bewegungen stellen Emotionen über Fakten, schüren Angst vor Transformation, nutzen Triggerpunkte bewusst aus und verbreiten Unwahrheiten.
Andrea Römmele ruft dazu auf die Wehrhaftigkeit unserer Demokratie ernst zu nehmen und zu verteidigen. Sie nimmt das Publikum mit auf ein Gedankenexperiment, woraufhin gemeinsam das positive Denken praktiziert wird, denn nur wer für sich selbst an die Veränderbarkeit der kleinen Dinge glaubt, kann das Große verändern. Demokratisches Engagement ist in fast allen Altersgruppen zu finden, auch wenn es sich nicht immer in parteipolitischem (Ehren-)Amt äußert. Jede:r kann einen Beitrag leisten: Unangenehme Gespräche müssen geführt werden, zur Wahl muss motiviert werden und demokratische Grundhaltung muss verteidigt werden.
Am Ende sind sich alle einig: „Es muss sich gar nicht so viel ändern, damit sich viel ändert.“